Akaricides

Floramite 240 SC ist ein selektiv wirkendes Akarizid mit einer schnellen Anfangs- und eine gute Dauerwirkung in allen Stadien der Spinnenmilbe. Floramite 240 SC ist für den Einsatz in verschiedenen Gemüsebaukulturen im Freiland und Gewächshaus sowie Erdbeere und Zierpflanzen zugelassen.
Produktvorteile
- Volle Wirkung gegen mobile Stadien aller Spinnmilbenarten, wirkt gegen alle Stadien von Spinnmilben (Tetranychus)
- Keine Spritzflecken
- Hervorragende Pflanzenverträglichkeit
- Wartezeit bei Erdbeeren: Nur 1 Tag
- Bienen- und Nützlingsschonend (B4)
Kenndaten
Wirkstoff: 240 g/l Bifenanzat
Formulierung: Suspensionskonzentrat [SC]
Wirkstoffaufnahme: Kontaktaufnahme
IRAC-Klasse: 20D (Carbazate)
Wirkmechanismus: Bifenazate gehört zur Gruppe der Carbazate und wirkt durch direkten Kontakt mit der Spinnmilbe. Nach der Behandlung stellen die Spinnmilben innerhalb von 3 Stunden ihre Saugtätigkeit ein und sterben in den folgenden 3 – 4 Tagen ab. Die Wirkung beruht auf einer Störung der Reizleitung von den Nerven zu den Muskeln, was zu einer Überaktivierung führt und die Spinnmilben zum Absterben bringt.
Kulturen: Zucchini, Aubergine, Gurke, Tomate, Gemüsepaprika, Erdbeere, Zierpflanzen
Gebinde: 1 l Flasche
Zugelassene
Anwendungsgebiete
Kultur | AWM [l/ha] |
Wirksamkeitspektrum | Anzahl der Behandlungen | Anwendungstermin |
---|---|---|---|---|
Zucchini, Aubergine, Gurke (Freiland) | 0,4 in maximal 1.000 l/ha Wasser | Spinnmilben | 2 in der Anwendung und 2 je Kultur bzw. Jahr | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen |
Tomate, Gemüsepaprika (Freiland) | Pflanzengröße bis 50 cm: 0,24 in maximal 600 l/ha Wasser Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,36 in maximal 900 l/ha Wasser Pflanzengröße über 125 cm: 0,48 l/ha in maximal 1.200 l/ha Wasser |
Spinnmilben | 2 in der Anwendung und 2 je Kultur bzw. Jahr | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen |
Zucchini (Gewächshaus) | 0,4 in maximal 1.000 l/ha Wasser | Spinnmilben | 2 in der Anwendung und 2 je Kultur bzw. Jahr | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen |
Gemüsepaprika, Tomate, Gurke, Aubergine (Gewächshaus) | Pflanzengröße bis 50 cm: 0,24 in maximal 600 l/ha Wasser Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,36 in maximal 900 l/ha Wasser Pflanzengröße über 125 cm: 0,48 l/ha in maximal 1.200 l/ha Wasser |
Spinnmilben | 2 in der Anwendung und 2 je Kultur bzw. Jahr | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen |
Erdbeere (Freiland) | 0,4 in 1.000 bis 2.000 l/ha Wasser | Spinnmilben | 2 in der Anwendung und 2 je Kultur bzw. Jahr | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen; April bis September |
Erdbeere (Gewächshaus) | 0,4 in 1.000 bis 2.000 l/ha Wasser | Spinnmilben | 2 in der Anwendung und 2 je Kultur bzw. Jahr | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen |
Zierpflanzen ; ausgenommen: Zierkoniferen | Pflanzengröße bis 50 cm: 0,4 l/ha ; Pflanzengröße 50 bis 125 cm: 0,6 l/ha | Spinnmilben | 4 in der Anwendung und 4 je Kultur bzw. Jahr | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen |
Zierpflanzen | Pflanzengröße bis 50 cm: 0,4 l/ha in 1.000 l/ha Wasser | Weichhautmilben ( Tarsonemidae) | 4 in der Anwendung und 4 je Kultur bzw. Jahr | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome/ Schadorganismen |
Anwendungs-
technik
Ansetzen der Spritzbrühe
Floramite 240 SC unter Umrühren bzw. bei laufendem Rührwerk der erforderlichen Wassermenge zugeben. Spritzbrühereste vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt gebraucht wird. Die Spritzbrühe nicht über Nacht oder für eine längere Zeit im Spritzbrühebehälter stehen lassen.
Mischung
Die Mischung von Floramite 240 SC mit anderen wirkstoffaktiven Pflanzenschutzmitteln wird
nicht empfohlen. Bei Tankmischungen grundsätzlich die Gebrauchsanleitung der betroffenen Produkte beachten.
Für eine bessere Benetzung des Mittels wird empfohlen, das Produkt in Mischung mit dem Additiv SILWET GOLD auszubringen.
Ansetzen der Spritzbrühe
Floramite 240 SC unter Umrühren bzw. bei laufendem Rührwerk der erforderlichen Wassermenge zugeben. Spritzbrühereste vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt gebraucht wird. Die Spritzbrühe nicht über Nacht oder für eine längere Zeit im Spritzbrühebehälter stehen lassen.
Technik
Die benötigte Wasseraufwandmenge zur Anwendung von Floramite 240 SC ist abhängig von der Pflanzenart sowie dem Wachstumszustand.
Empfohlene Wasseraufwandmenge
Gemüsebau: 600 – 1.000 l/ha
Erdbeeren: 1.000 – 2.000 l/ha
Die Pflanzen werden bis kurz vor dem Abtropfen gleichmäßig im Spritzverfahren benetzt. Grundsätzlich ist auf eine vollständige Benetzung der Pflanzen (Blattober- und -unterseiten) zu achten. Eine Anwendungskonzentration der Spritzbrühe von 0,04 % darf nicht überschritten werden.
Anwendungs-
hinweise
Resistenzmanagement:
Eine regelmäßige Befallskontrolle ist zwingend notwendig. Die Behandlung sollte unmittelbar bei Befallsbeginn stattfinden. Wir empfehlen die zugelassenen Aufwandmengen einzuhalten. Nach einem Anwendungsblock wird ein Wirkstoffwechsel empfohlen.
Schadorganismus | Applikationstermin | Aufwandmenge |
---|---|---|
Spinnmilben | Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome | 0,4 L/ha bei einem Wasservolumen von 1.000 – 2.000 L/ha |
Weichhautmilben (Tarsonemidae) | Von Frühjahr bis Sommer, nach Erreichen von Schwellenwerten oder nach Warndienstaufruf bis BBCH 51 (Weizen, Roggen, Triticale) bzw. BBCH 73 (Sommerhafer, Sommergerste) | 0,05 L/ha bei einem Wasservolumen von 150 – 400 L/ha |
Bei der Behandlung mit FLORAMITE 240 SC muss auf eine ausreichende Benetzung geachtet werden. Es wird daher empfohlen FLORAMITE in Mischung mit dem Additiv SILWET GOLD auszubringen.
Anwender-
schutz
SB001: Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB010: Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
SB110: Die Richtlinie für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung im Pflanzenschutz „Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln“ des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist zu beachten.
SF1891: Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen.
SS110: Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS2101: Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS2202: Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung des anwendungsfertigen Mittels.
SS530: Gesichtsschutz tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SS610: Gummischürze tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
HINWEISE FÜR DEN NOTFALL | ZULASSUNGSAUFLAGEN | ANSPRECHPARTNER BZW. KONTAKT | TRANSPORT | UMGANG UND LAGERUNG | ENTSORGUNG | ALLGEMEINE INFORMATIONEN BZW. HAFTUNGSKLAUSEL erhalten Sie hier.
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Anwendung stets Gebrauchsanleitung und Produktinformation sorgfältig lesen. Bitte beachten Sie die Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen auf unseren Etiketten